VDD steht für Verband der Diätassistenten. Er ist bundesweit der einzige Berufsverband für Diätassistenten.
Glossar: medizinische Ernährung von A-Z
Im Zusammenhang mit Themen wie Mangelernährung, Trinknahrung sowie der Ernährung über eine Ernährungssonde tauchen viele Begrifflichkeiten auf, die für Sie im pflegerischen Alltag vielleicht neu oder unklar sind. Fachbegriffe lassen sich leider nicht immer vermeiden. In unserem Glossar von A-Z finden Sie daher eine Vielzahl von medizinischen Fachausdrücken rund um die enterale Ernährung einfach und verständlich erklärt.
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vegan, Veganer
Vegan sind Lebensmittel und Produkte, die nicht aus Tieren beziehungsweise Bestandteilen von Tieren erzeugt werden. Lebensmittel und Produkte dürfen auch nicht mithilfe von lebenden Tieren und tierischen Erzeugnissen hergestellt werden, um als vegan zu gelten. Dabei werden alle Produktions- und Verarbeitungsstufen berücksichtigt. Auch bei den Trink- und Sondennahrungen gibt es vegane Produkte, wie z.B. lovital complete energy 2.0 Neutral.
vegetarisch, Vegetarier
Vegetarier meiden Nahrungsmittel, die von getöteten Tieren stammen (Fleisch, Fisch) sowie Produkte, die daraus hergestellt werden. Milch bzw. Milchprodukte oder Eier sind dagegen erlaubt.
Verdauungstrakt
Der Verdauungstrakt umfasst alle Organe und Organsysteme, die zur Aufnahme, Zerkleinerung, zum Weitertransport und zur Resorption von Nahrung dienen. Anders als beim Magen-Darm-Trakt zählt zum Verdauungstrakt auch die Mundhöhle, Zunge usw. Dennoch wird der Verdauungstrakt oft als Synonym für den Magen-Darm-Trakt eingesetzt.
verordnungsfähig, Verordnungsfähigkeit
Trink- und Sondennahrung ist laut Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) verordnungsfähig. Das bedeutet, dass der behandelnde Arzt die Nahrung per Rezept verordnen kann, ähnlich wie bei Arzneimitteln. Der Begriff der Verordnungsfähigkeit beschreibt hierbei, welche Produkte unter welchen Umständen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnet werden können.
Verstopfung
Von einer Verstopfung (Obstipation) spricht man, wenn ein Mensch weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat. Betroffene leiden hierbei oft unter Blähungen und Bauchschmerzen und die Stuhlentleerung ist erschwert. Die Ursachen einer Verstopfung sind vielfältig, wie z.B. eine ballaststoffarme Ernährung, mangelnde Bewegung oder auch eine Erkrankung. Durch eine ballaststoffhaltige Ernährung sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann eine Verstopfung vermieden werden. Auch Trink- und Sondennahrungen sind mit Ballaststoffen erhältlich und eignen sich für Patienten mit einer Verstopfung.
Videofluoroskopie (VFSS)
Die Videofluoroskopie (VFSS, Videofluoroscopic Swallowing Study) wird zur Diagnostik einer Schluckstörung eingesetzt. Hierbei wird Nahrung in unterschiedlicher Konsistenz mit Kontrastmittel versetzt. Der Schluckvorgang der verschiedenen Nahrungen wird mittels Röntgenaufnahme per Video verfolgt und zeigt so alle Bewegungsvorgänge und somit eine mögliche Störung ganz genau an.
Vitamine
Vitamine gehören zu den Mikronährstoffen und sind an fast allen Stoffwechselprozessen beteiligt. Anders als Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße liefern sie keine Energie. Die meisten Vitamine sind für den Menschen essentielle Nährstoffe, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können und die für eine optimale Versorgung daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.
vollbilanziert
Vollbilanzierte Diäten sind Trinknahrungen oder Sondennahrungen, die aufgrund der Zusammensetzung als alleinige Nahrungsquelle geeignet sind. Vollbilanzierte Diäten sind in der Regel verordnungsfähig, d.h. die Kosten werden meist von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet.
Medizinisches Fachpersonal
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