Sondennahrung: Umgang und Pflege im Alltag
Sondennahrung: Umgang und Pflege im Alltag
Sondennahrung: Umgang und Pflege im Alltag

Leben mit einer Sonde: praktische Tipps zum Umgang und zur Pflege

Die Anlage einer perkutanen Magen- oder Dünndarmsonde ist ein weit verbreiteter medizinischer Eingriff in Deutschland. So leben hierzulande schätzungsweise 100.000 Menschen mit einer Ernährungssonde. Zu Beginn erscheint vielen Betroffenen der Umgang mit der Sonde noch herausfordernd. Es braucht meist etwas Zeit, um sich an das Leben mit Sondenernährung zu gewöhnen. Doch Sie werden feststellen, dass der Umgang mit einer Sonde sowie deren Pflege schnell gelernt sind. Sondenkost, Überleitsysteme, Spritzen, Ernährungspumpe, der notwendige Verbandwechsel der Einstichstelle oder die Medikamentengabe über die PEG-Sonde sind bald normale Bestandteile Ihres Alltags und Routine. Auch einer Urlaubsreise mit PEG steht nichts im Weg.

Damit Ihnen ein einfacher und sicherer Umgang schnell gelingt, möchten wir Ihnen hier mit praktischen Tipps zur Seite stehen. Wir möchten Sie ermutigen, die Ernährungssonde als Teil Ihres Lebens zu akzeptieren, auch wenn es anfangs vielleicht schwerfällt. Denn sie ist überlebenswichtig, wenn Sie auf normalem Weg keine Nahrung mehr aufnehmen können und sie entlastet und gibt Ihnen Sicherheit, wenn das Essen krankheitsbedingt sehr schwerfällt. 

Sondennahrung und Flüssigkeiten: Wie berechne ich die Menge pro Tag?

Tipps zur Dosierung von Sondennahrung und Flüssigkeiten

Kurze Zeit nach der Platzierung einer Ernährungssonde kann mit der Gabe von Sondennahrung begonnen werden. Doch wie und wie schnell startet man mit Sondenkost und welche Mengen benötigt man? Hier erhalten Sie Tipps zum Kostaufbau, zur Dosierung und Mengenberechnung von Sondennahrung und Flüssigkeiten sowie zur optimalen Flussrate bei der Verabreichung.
Verbandswechsel PEG-Sonde: Anleitung und Tipps

Verbandswechsel Sonde und Sondenpflege: Anleitung und Tipps

Für eine gute Funktionsfähigkeit und lange Lebensdauer einer Ernährungssonde sowie zur Vermeidung von Wundinfektionen ist eine gute und sorgfältige Pflege der Sonde das A und O. So gehören der Verbandswechsel und das Spülen der Sonde zu den Grundsätzen der Sondenpflege. Anleitung und Tipps erhalten Sie hier.
 Sondenernährung: Komplikationen und Unverträglichkeiten

Umgang mit Komplikationen bei der Ernährung über eine Sonde

Die Sondenernährung ist gut verträglich und mit wenig Komplikationen verbunden. Dennoch können, wie bei jeder medizinischen Intervention, mit der Zeit auch bei der Ernährung über eine Sonde Probleme und Unverträglichkeiten auftreten, wie z.B. Sondenverstopfung, Materialdefekte oder Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Erbrechen, Verstopfung). Hier erfahren Sie, wie Sie Komplikationen erkennen, bewältigen und vermeiden.
Medikamentengabe über eine PEG-Sonde

Medikamentengabe über eine PEG-Sonde

Menschen mit einer Ernährungssonde benötigen oftmals eine Vielzahl an Medikamenten, doch die Verabreichung ist oft herausfordernd. Nicht alle Arzneien dürfen zerkleinert werden, da es zu einer Überdosierung oder zu Nebenwirkungen kommen kann. Erfahren Sie daher alles Wissenswerte zum Thema Medikamentengabe.
Urlaub mit PEG-Sonde

Urlaub mit PEG-Sonde: Tipps für eine entspannte und sorgenfreie Reise

Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres: Erholung, Entspannung, Abenteuer, Sonne, Strand und Schwimmen im Meer. Auch mit einer Magensonde ist eine Urlaubsreise möglich, erfordert jedoch gute Planung und Vorbereitung. Damit das gelingt, geben wir Ihnen wichtige Informationen an die Hand, welche Besonderheiten bei einer Reise mit PEG-Sonde zu beachten sind.

Den Alltag mit künstlicher Ernährung über eine Sonde gestalten

Eine Ernährungssonde stellt für viele Menschen das Leben auf den Kopf. Alles ist neu und anders als bisher und wird vielleicht sogar als herausfordernd empfunden. Fragen, wie z.B. „Werde ich das schaffen?“ oder „Was erwartet mich?“ sind ganz normal. 

Manchen Betroffenen hilft es gerade zu Beginn, sich mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, auszutauschen. Sie verstehen Ihre Situation und können Ihnen emotionale Unterstützung bieten. Vielleicht gibt es jemanden in Ihrem sozialen Umfeld, wie Nachbarn, Freunde oder sogar in der Familie, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Scheuen Sie sich auch nicht, Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder Patientenverbänden aufzunehmen. 

Das Gefühl von Sicherheit spielt gerade am Anfang der Ernährungstherapie mit Sondennahrung eine große Rolle. Lassen Sie sich deshalb bei Fragen, Sorgen oder Problemen professionell unterstützen - sei es durch den Arzt, einen Ernährungsberater oder ein HomeCare Team vom Sanitätshaus vor Ort. 

Homecare-Versorger für enterale Ernährung finden

Unterstützung vor Ort – ob zu Hause oder im Pflegeheim

Sollten Sie noch nicht von einem professionellen HomeCare-Versorger betreut werden, der Ihnen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung steht, die Lieferung organisiert oder sich um die Kostenübernahmen mit der Krankenkasse kümmert, dann sind wir Ihnen gerne bei der Suche behilflich. 

HomeCare Versorger finden

Nach einiger Zeit der Gewöhnung tauchen oftmals ganz praktische Fragen zum Umgang mit der Ernährungssonde auf und wie man die neuen Abläufe bestmöglich in den eigenen Alltag integrieren kann. Seien Sie hierbei offen für neue Routinen und Wege, so dass die Sondenernährung zu einem positiven Teil Ihres Lebens werden kann. 

Dem Leben mit einer Ernährungssonde etwas Positives abzugewinnen ist sicherlich nicht immer leicht, gerade weil Essen und Trinken zu den Freuden des Lebens gehören. Vielleicht bedauern Sie vor allem den Verlust des Geschmackserlebnisses, den ein gutes Essen mit sich bringt oder vermissen die sozialen Aspekte, wie z.B. das gemeinsame Essen im Kreise der Familie oder mit Freunden. 

Aber: Eine Ernährungssonde schließt die normale Nahrungsaufnahme über den Mund nicht grundsätzlich aus. Auch wenn Sie von nun an mit Sondennahrung versorgt werden, sollten Sie versuchen, die Freude am Essen beizubehalten. Denn manchmal ist es möglich, oral noch kleine Mengen an Lebensmitteln zu sich zu nehmen, um ein positives Esserlebnis zu schaffen. Ist eine orale Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich, kann die Anregung des Geschmackssinns durch das Auswischen des Mundes mit Flüssigkeiten unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, wie z.B. Brühe oder Säften, oder durch das Lutschen von Eiswürfeln mit Geschmack erfolgen.