Definition Mangelernährung: Was ist das?
Beim Stichwort Mangelernährung denken viele Menschen vielleicht an TOP-Models oder junge Frauen mit Magersucht sowie an unterernährte Menschen in Entwicklungsländern. Doch Mangelernährung ist auch in unserer Wohlstandsgesellschaft mit ihrem breiten Nahrungsangebot keine Seltenheit. Doch was versteht man genau unter dem Begriff der Mangelernährung?
Bislang gibt es im internationalen Sprachgebrauch noch keine standardisierte und verbindliche Definition von Mangelernährung. Der Begriff wird daher von Fachexperten sehr unterschiedlich verwendet.
Die Bezeichnung Mangelernährung stellt eine Art Oberbegriff dar und ist definiert als ein Zustand des Mangels an Energie, Eiweiß und / oder anderen Nährstoffen, wie z.B. Vitaminen. Dieser Mangelzustand tritt auf, wenn ein anhaltendes Ungleichgewicht zwischen der Nährstoffzufuhr und dem Nährstoffbedarf besteht. Verbunden ist die Mangelernährung mit messbaren Veränderungen von Körperfunktionen und hat einen ungünstigen Krankheitsverlauf zur Folge. Durch das Einleiten einer Ernährungstherapie ist Mangelernährung behebbar.
Mangelernährung kann als Folge von Hungern, Krankheit oder fortgeschrittenem Alter entstehen. Auch eine Kombination der ursächlichen Faktoren ist möglich.