Flussratenrechner Sondennahrung
Flussratenrechner Sondennahrung
Flussratenrechner Sondennahrung

Flussratenrechner Sondennahrung

Für eine gute Verträglichkeit von Sondennahrung ist es wichtig, die optimale Fließgeschwindigkeit, abgestimmt auf die Bedürfnisse des Patienten, zu wählen. Wird die Nahrung zu schnell verabreicht, können Unverträglichkeitsreaktionen, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Reflux oder Durchfall auftreten. 

Unser kostenloser Flussratenrechner unterstützt Sie, die richtige Laufrate der zu verabreichenden Sondennahrung schnell und einfach zu ermitteln. Mit dem Ergebnis des Flussratenrechners können Sie anschließend die Ernährungspumpe programmieren bzw. die Tropfgeschwindigkeit bei Schwerkraftapplikation einstellen. 

Wählen Sie hierzu zunächst die Energiedichte des zu verabreichenden Sondennahrungs-Substrates aus. Sie können hierbei zwischen drei unterschiedlichen Energiedichten wählen (1,0 kcal/ml, 1,5 kcal/ml und 2,0 kcal/ ml). Anschließend geben Sie den gewünschten kcal-Bedarf pro Tag sowie die gewünschte Verabreichungszeit in Stunden ein, um die Flussrate für die Verabreichung der Sondenkost zu ermitteln. 

Gut zu Wissen

Zu Beginn der enteralen Ernährung über eine Sonde muss sich der Organismus zunächst an die neue Art der Nahrungszufuhr gewöhnen. Daher sollte während des Kostaufbaus die Verabreichungsgeschwindigkeit zunächst sehr langsam eingestellt werden (z.B. beginnend mit 25-50 ml/h) und je nach Verträglichkeit täglich gesteigert werden. Sollte es zu Unverträglichkeitsreaktionen während des Kostaufbaus kommen (z.B. Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen), empfehlen wir Ihnen, auf die zuletzt gut vertragene Dosierung zu rückzukehren und die Flussrate langsamer zu steigern.  

Nach dem Kostaufbau orientiert sich die Flussrate für die Sondennahrung an den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Gängige und gut verträgliche Laufraten für die Verabreichung der Sondenkost über eine Magensonde liegen in der Regel zwischen 120-250 ml/h. Bei einer Laufrate > 250 ml/h empfehlen wir die Verabreichung per Bolus mit einer Bolusspritze. Flüssigkeit kann meist schneller verabreicht werden. 

Bei Ernährung in den Dünndarm sollte die Gabe von Sondennahrung langsamer und mit einer Ernährungspumpe erfolgen, um Unverträglichkeiten zu vermeiden. So bei Dünndarmsonden eine maximale Laufrate von 120-150 ml/h empfohlen.

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