Als Fadendurchzugsmethode wird die klassische Methode der Platzierung einer PEG-Sonde bezeichnet. Hierbei wird zunächst ein Gastroskop in den Magen eingeführt und der Magen mit Luft befüllt, um bei verdunkeltem Raum mit einer Lichtquelle am Gastroskop die optimale Punktionsstelle zu finden. Nach lokaler Betäubung der Hautschichten erfolgt ein kleiner Schnitt in die Bauchwand und die Punktion mit einer Hohlnadel. Darüber wird ein Führungsfaden in den Magen eingeführt, der von innen mit einer Endoskopiezange gefasst und durch den Mund herausgeführt wird.
An dem Faden wird die Sonde fixiert. Nun wird von der Punktionsstelle aus der Führungsfaden zurückgezogen, bis die PEG-Sonde durch die Öffnung gezogen wird. Im Magen ist die Ernährungssonde durch eine Halteplatte vor dem Herausrutschen gesichert. Danach erfolgt noch die Platzierung der äußeren Halteplatte, der Ritsch-Ratsch-Klemme, des Sondenkonnektors sowie eines sterilen Verbands.