Ernährung bei Krebs: Kraft für die Therapie
In Deutschland erkranken nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts jedes Jahr fast 500.000 Menschen an Krebs. Für Betroffene kommt die Diagnose meist überraschend und verändert das Leben schlagartig.
Nach der Diagnosestellung dreht sich fast alles um die anstehende Krebstherapie. Vielleicht ist eine Operation notwendig und / oder die Behandlung mit Bestrahlung und / oder Chemotherapie.
Durch die eingeleitete Krebstherapie muss der Körper jetzt einiges bewältigen. Zusätzlich zehrt der Krebs an den Energie- und Kraftreserven. Und die Ernährung? Das Thema erscheint im ersten Moment unwichtig und klein, aber der Schein trügt. Fast jeder zweite Erkrankte verliert während der Behandlung ungewollt an Gewicht – oft sogar 10% oder mehr seines bisherigen Körpergewichtes.
Deshalb nimmt die Ernährung bei einer Krebserkrankung einen besonderen Stellenwert ein. Heute weiß man: Ein guter Ernährungszustand spielt nicht nur eine große Rolle für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen, sondern hilft auch Nebenwirkungen der Krebstherapie zu lindern, Komplikationen vorzubeugen und besser auf die Therapie anzusprechen.
Die Herausforderungen dabei:
- Durch die Krebserkrankung und seine Behandlung schmeckt vieles nicht mehr wie früher,
- der Appetit mag sich nicht recht einstellen,
- das Kauen und Schlucken fällt manchmal schwer,
- Betroffene kämpfen mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen und weiteren unangenehmen Nebenwirkungen, die das Essen und Trinken beeinflussen.
Wir erklären Ihnen hier, was jetzt bei der Ernährung wichtig ist, um ausreichend Kraft für die Krebstherapie zu haben und wie Sie einen Gewichtsverlust, z.B. durch die Unterstützung mit hochkalorischer Trinknahrung, vermeiden können.